Auf dem Gelände eines stillgelegten Flughafens nahe der Stadt Krakau entstand das kleinpolnische Zentrum der Wissenschaften (Małopolskie Centrum Nauki), ein Edutainment-Center, das durch spielerisches Experimentieren die Grundlagen der Naturwissenschaften vermitteln will. Zentrales Thema der Ausstellungen ist der Mensch. Die Freiraumgestaltung orientiert sich am Gestaltungskonzept des Gebäudes: Verschiedene Bereiche korrespondieren mit den verschiedenen Körperteilen des Menschen.
Das große, begehbare Gründach in direkter Verbindung zu den Ausstellungsflächen steht symbolisch für das Gehirn, die Schaltzentrale des Körpers und damit auch des Ausstellungsgebäudes. Auf der geneigten Dachfläche laden Wege und Sitzstufen zum Flanieren und Verweilen ein. Der mit Wildstauden und Kräutern bepflanzte Dachgarten bietet einen hervorragenden Aussichtspunkt über die Stadt und dient zugleich als Zuschauertribüne für Flugvorführungen und andere Veranstaltungen auf den auf den überlassenen Start- und Landebahnen.
Der Hauptweg, der die Besucher vom Vorplatz zu den Ausstellungsbereichen führt, symbolisiert die Arterie, die die verschiedenen Körperteile miteinander verbindet.
Der Vorbereich des Gebäudes stellt den Stütz- und Bewegungsapparat dar. Dieser Bereich soll die Besucher zur Bewegung anregen. So wurde zwischen den Sukzessionsflächen ein großer Spiel- und Bewegungsplatz angelegt.
Fertigstellung: 2024
Planungspartner: Heinle, Wischer und Partner Architekci Sp. z o.o., Wroclaw
Fotos: Piotr Krajewski