Pflanzempfehlungen unter sich verändernden Nutzungs- und Umweltbedingungen
2017
Kurz gemähte, verblichene Straßensäume, gekieste Vorgärten, ein Parkplatz anstelle des früheren Dorfangers. In vielen Dörfern lässt sich ein Rückgang der Vegetation und ein Mangel an grünen Strukturen im Ortsbild feststellen. Untersuchungen zeigen, dass die Artenvielfalt der Pflanzen in den dörflichen Siedlungen stark abgenommen hat. Klimatische Veränderungen wie Hitze- und Trockenheitsperioden oder Starkregenereignisse erzeugen zusätzlichen Stress für die Pflanzen und wirken sich in den an Vegetation armen Bereichen besonders negativ auf das Siedlungsklima aus.Das Ziel des Projektes ist es, Ansätze aufzuzeigen, wie die Vegetation der Dörfer wieder vielfältiger und artenreicher entwickelt werden kann, während sie zugleich den Nutzungsanforderungen Rechnung trägt und bestmöglich an die künftigen Umweltbedingungen angepasst ist.In Form eines praxisnahen Leitfadens werden Ursachen und Zusammenhänge zwischen Nutzung, Umweltveränderungen und Vegetation aufgezeigt. Grafische Darstellungen vermitteln auf leicht verständliche Weise Empfehlungen für den Umgang mit Pflanzen und die Gestaltung von Straßenräumen, Brachen, Gärten und Vorgärten. Nach Anwendungsbereichen und Pflanzenkategorien gegliederte Pflanzlisten mit Angaben zu Trockenheits-, Hitze- oder Überflutungstoleranzen erleichtern die Auswahl geeigneter Arten.
Auftraggeber: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Planung: 2017
Planung: 2017