Gestaltung des Vorplatzes und der Innenhöfe
Peking, 2011
Das Gebäude des Nationalmuseums steht im Zentrum Pekings und ist mit seiner formalen Architektursprache ein Ausdruck der vom Menschen gebauten Stadt. Inmitten des Gebäudekomplexes öffnen sich die beiden Innenhöfe und stellen den Kontakt zum Himmel her.Die offenen Höfe bieten sich an, die Natur in Form eines Abbildes der chinesischen Landschaft in das Museum zu transformieren. Auf diese Weise abstrahiert das Konzept einen Denkansatz, der auch in der klassischen chinesischen Gartenarchitektur zu finden ist, und fügt ihn in ein zeitgenössisches kulturelles Umfeld ein. Die landschaftliche Grundform einer Vegetationsfläche liegt in einem steinernen Rahmen. Darüber breitet sich ein immergrüner Schirm aus Kiefernkronen wie ein lebendes Dach. Der darunterliegende Pflanzenteppich aus unterschiedlichen Gräsern gibt dem Hof einen ruhigen, zurückhaltenden Charakter. Die Ausrichtung der Höfe entspricht dem Yang und Yin als ständiges Gegenspiel, die Berge im Norden, das Wasser im Süden. Der Entwurf ist davon inspiriert und entwickelt für beide Höfe entsprechende Bilder.
Bauherr: Nationalmuseum Peking
Fläche: 0,9 ha
Fertigstellung: 2011
Planungspartner: gmp International GmbH Architekten und Ingenieure
Architekt: GMP Architekten