Mit dem Neubau des Gymnasiums „Bürgerwiese“ wird ein zentraler Ort der Stadt Dresden städtebaulich neu definiert. Der Schulkomplex entstand direkt gegenüber der ältesten städtischen Parkanlage, die im 19. Jahrhundert von Peter Josef Lenné umgestaltet wurde. In dieser Situation entwickelt das Konzept den Anspruch, die vielfältigen Funktionen der Schul- und Sportanlagen in in einer gestalterisch sorgfältigen Weise zusammenzufügen.
Der großzügige Vorbereich des Gymnasiums orientiert sich zum Verkehrsknoten des Lennéplatzes und stellt die Verknüpfung zum öffentlichen Nahverkehr her. Zwischen den gegliederten Gebäudeteilen befindet sich der Pausenhof, gleichzeitig als Außenfläche für den Werkunterricht genutzt. Zu diesem Zweck wurden einige robust gestaltete „Werkbänke“ aufgestellt, die auch als unkonventionelle Sitzmöbel dienen können.
Ein weiterer, durch große Bestandsbäume geprägter Hof stellt den Übergang zur Sporthalle her. In direkter Nachbarschaft befinden sich Kleinspielfeld, Laufbahn und weitere Außensportanlagen. Als ein gliederndes Vegetationselement sowie auch als Abschirmung des Parkplatzes wurden Hainbuchenhecken eingesetzt, welche die Weitläufigkeit der Funktionsflächen in einer angenehmen Art abmildern.
Fläche: 2,8 ha
Fertigstellung: 2014
Planungspartner: Schubert + Horst Architekten, Dresden
Architekt: Schubert Horst Architekten, Dresden