Neuanlage eines Geheges für Giraffen und Zebras
Dresden, 2008
Um bei der Giraffenanlage den Eindruck räumlicher Weite zu erzeugen, wurde die eindrucksvolle Parkkulisse des Großen Gartens als visuelle Erweiterung des Zoos genutzt. In Verlängerung der bestehenden Besucherwege wurden Landzungen in das Freigehege eingesteckt, die tiefe Einblicke in die Anlage ermöglichen. Auf diese Weise gewinnt der Zuschauer den Eindruck, mitten unter den Tieren zu sein. Die Gehegezonen sind mit Themen wie Savanne, Wasserloch oder Buschland besetzt, um die Tiere in der ihnen typischen Umgebung zu zeigen. Ein Spähbaum ermöglicht es, die Giraffen durch die Baumkronen hindurch in Augenhöhe zu beobachten. Für den Spaziergänger im Großen Garten wurde der alte Zooeingang zum neuen Zoofenster wieder belebt. Durch kleine Schlüssellöcher in der Pforte kann sich der Wanderer Appetit auf einen Besuch im Zoo Dresden holen.
Bauherr: Zoo Dresden GmbH
Fläche: 0,4 ha
Wettbewerb (1. Preis): 2007
Fertigstellung: 2008
Planungspartner: Heinle, Wischer und Partner, DresdenIBD, HJW, Le
Architekt: Heinle, Wischer und Partner, Dresden

Spielplatz "Leitbündel"

Der am Gehegerand errichtete Spähbaum ist ein nachempfundener alter Baumstumpf, in dem man aufsteigen und Auge in Auge die Giraffen beobachten kann. Im Innern lädt der Seil-Dschungel zum Klettern, Schaukeln und Hangeln ein. Die Wegekreuzung zwischen neuer Löwensavanne und Giraffenanlage wird zum Afrikaplatz. Hier sind die Fährten afrikanischer Tiere im Boden eingelassen. Wie bei einer Safari kann man die Spuren suchen, erkennen und den jeweiligen Tieren zuordnen. Die Africone, als kleine Spielobjekte für Kinder dienen der Wissensvermittlung afrikanischer Themen.